2. Meine Beziehung zu Katzen
Zugegebenermaßen sind meine praktischen Erfahrungen mit
Katzen nicht so vielseitig wie die mit Hunden. Doch eine Liebe zu Katzen war
immer vorhanden. Ich kann unmöglich an einem „Stubentiger“ vorbei gehen, der
schnurrend um die Beine streicht, ohne ihn zu kraulen.
Eins meiner ersten Erlebnisse mit Katzen hatte ich bei
meiner Freundin, als sie mir ein drei Tage altes Kätzchen in den Schoß legte.
Diese Erfahrung werde ich nie vergessen, so wunderschön war sie. Bei meiner
Freundin lebten mehrere Katzen. Besonders die älteste Katze hatte an mir einen
Narren gefressen. Sie war zu mir zutraulicher als zu ihrer Besitzerin. Eine
weitere Katzen-Begegnung hatte ich mit Carlos, einem Kater unserer Nachbarn,
der meinte, unbedingt mit in unsere Wohnung kommen zu müssen, was leider
aufgrund unserer Meerschweinchen nicht ging.
Vorübergehend zur Betreuung hatten wir Mäxchen, einen
etwas übergewichtigen Kater, weil seine Besitzerin im Krankenhaus war. Dieser
war, außer wenn wir ihn besuchten, die ganze Zeit allein in der Wohnung,
zerkratzte die Möbel aus Langeweile und warf das Futter auf dem Teppich. Wir
bekamen sogar das Angebot, ihn zu übernehmen, was wir aber aufgrund unserer
anderen Tiere ablehnen mussten. Mäxchen zog dann mit dem Sohn der Besitzerin in
den Schwarzwald, wo er dann wieder als Freigänger leben konnte, was sicherlich
besser für ihn war.
Bei meiner Geigenlehrerin lebte auch eine Katze, die es
sich immer in meinem Geigenkasten gemütlich machte. Auf was freute ich mich
mehr: Geigenunterricht oder Katze? Die
Katze wurde bald eher mein Favorit als der Unterricht. Sie war eine richtige
Schmusekatze und ich blieb gern etwas länger um sie zu streicheln und mich mit
ihr zu beschäftigen.
Überall, wo ich auf die Samtpfoten traf, war ich
fasziniert von ihnen, beobachtete sie und wollte Kontakt zu Ihnen aufnehmen.
Das Glück, eine eigene Katze zu haben, konnte ich bis jetzt leider noch nicht
verwirklichen. Da ich noch zwei Wellensittiche, ein Aquarium und einen Hund
habe, wird mir dies in nächster Zeit auch nicht möglich sein.
Auch wenn ich keine eigene Katze besitze, wollte ich im
Studium Tierpsychologie den Schwerpunkt Katze näher vertiefen, um den Menschen
und ihren Katzen zu helfen glücklich zusammen zu leben. Gerade Wohnungskatzen
gibt es heute immer häufiger, sie leiden oft an Langeweile und sind chronisch
unterbeschäftigt. Das hat Folgen wie bei Mäxchen, der vor lauter Langeweile die
ganzen Möbel zerkratzte. Um diesen und anderen Problemen mit ihrem
„Stubentiger“ vorzubeugen und entgegenzuwirken, möchte ich Ihnen gerne mit
meinem Wissen zur Seite stehen.